Gay Sydney – „das San Francisco Australiens“ oder „wie in Kölle“
Einer von zehn Einwohnern Sydneys ist homosexuell. Die Metropole stellt nach San Francisco die größte Homo-Gemeinde der Welt dar. Außer in den amerikanischen Millionenstädten San Francisco und New York haben es Schwule und Lesben nirgends so gut wie in Sydney verstanden, Einfluss auf Kultur, Wirtschaft, Soziales, Gesellschaft und Politik der Stadt zu nehmen.
Gay Sydney setzt sich ein
Die „Gay and Lesbian Rights Lobby“ setzt sich auf vielfältige Weise für die Rechte australischer Homosexueller ein. Einen Einblick in ihre Tätigkeiten gibt die Organisation auf ihrer Webpage http://glrl.org.au/ .
Szene, Szene, Szene!
Sehen und gesehen werden – das geht auch in Sydney am besten in Bars, Pubs und Clubs. Die meisten davon befinden sich in der Oxford Street und um die King Street. Die Lesbenszene tendiert eher zu Erskineville und Leichhart - das den Kosenamen „Dykehardt“ trägt.
Für Schwule und Lesben erlebenswert ist neben vielen anderen das populäre „Beauchamp“, das nach seiner Renovierung nun eine trendige Cocktail-Bar bietet und ziemlich gutes Essen serviert. Das „Colombian“ ist eine der besten Locations, um sich die „Mardi Gras Parade“ anzuschauen. Das Ambiente ist in südamerikanischem Chic gehalten. Vorwiegend findet sich hier schwules Publikum, aber auch lesbische Themen-Parties sind nicht selten.
Gay Pride – Mardi Gras
Ein schwules Sydney findet sich vor allem im Stadtteil Darlinghurst, rund um den Taylor Square und die Oxford Street. Hier konzentriert sich die Gay Sydney Community, die schwul-lesbisches Dasein gern in vollen Zügen genießt und zur Schau stellt. Nicht nur, aber vor allem der „Mardi Gras“ eignet sich zur Demonstration der „Gay Pride“. Das weltberühmte Festival findet seit 1978 jedes Jahr im Februar statt. Erstmalig gab es die Parade wie auch den ersten CSD zur Erinnerung an die 1969er-Stonewall-Unruhen. Bei der „Mardi Gras Festival Parade“ präsentieren die Sydney Gays in voller Pracht ihren Stolz auf ihr „Andersrum-Sein“. Ähnlich wie beim CSD füllen schwul-lesbische Umzugswagen und hunderttausende Zuschauer die Straßen. Über drei Wochen ist die Stadt fest im Griff der Regenbogenfarben. Mittlerweile hat sich der „Mardi Gras“ zu einem der attraktivsten Touristen-Ziele Australiens entwickelt. Die Erlöse des Festivals kamen bisher schwul-lesbischen Organisationen und der Aids-Hilfe zugute.
Sydney Strände
Stolz aufs „Homo-Sein“ zeigt sich auch an vielen Stränden Sydneys. Sonne, Meer und Homos gibt es in Fülle und mit oder ohne Hülle am sich zwischen Bronte und Bondi Beach erstreckenden "Glamorama"-Strand oder dem FKK-Spot „Lady Jane“.
